Die Stadt hat dringenden Raumbedarf für die Unterbringung eines Hortes im Emmersberg-Quartier. Deshalb möchte die Stadt das ehemalige Pfarrhaus an der Frohbergstrasse übernehmen. Die Liegenschaft ist hervorragend hinter dem Emmersberg-Schulhaus mit direktem Zugang zum Schulareal gelegen. Da in der Liegenschaft in der Vergangenheit Religionsunterricht für die Schülerinnen und Schüler des Emmersberg-Schulhauses stattgefunden hat, wird der reformierten Kirche mittels einer Dienstbarkeit zugesichert, dass dieser weiterhin entweder in der Liegenschaft oder ersatzweise auch im Schulhaus Emmersberg stattfinden kann. Für dieses Geschäft folgt eine Vorlage zuhanden des Grossen Stadtrates.

Das heutige Kinder- und Jugendheim auf dem Kirchhofareal entspricht den heutigen Anforderungen nicht mehr. Es gibt auch politische Aufträge, einen neuen Standort zu eruieren und so schnell wie möglich eine Ablösung des bisherigen Standorts vorzunehmen. Die Stadt möchte deshalb das ehemalige Pfarrhaus an der Stokarbergstrasse (auch bekannt als Generalengut) übernehmen. Das Gebäude ist aufgrund seiner Lage in Zentrumsnähe und direkt gegenüber der Schule Steig sowie aufgrund seiner Gebäudegeometrie bestens zur Unterbringung des Kinder- und Jugendheimes geeignet. Um einen längeren Leerstand bis zum Beginn der Umbauarbeiten für das Kinder- und Jugendheim zu vermeiden, wird die Stadt das Gebäude bis zum Erwerb mieten und während der Bauphase des Steigschulhauses einen Mittagstisch und allenfalls weitere Betreuungsangebote unterbringen. Auch für dieses Geschäft folgt eine Vorlage zu Handen des Grossen Stadtrates.

Schliesslich möchte der Stadtrat eine Baulandparzelle im Gebiet Windegg in direkter Nachbarschaft einer sich bereits im Eigentum der Stadt befindlichen Parzelle erwerben. Damit würde sich für die Stadt Schaffhausen der strategische Spielraum auf der neu entstehenden, grösseren und direkt erschlossenen Parzelle vergrössern. Den Kauf der Parzelle kann der Stadtrat via Rahmenkredit für Grundstückkäufe in eigener Kompetenz beschliessen.

Aus Sicht des Vorstands des evang.-ref. Stadtverbands macht eine Übernahme der beiden Liegenschaften durch die Stadt Schaffhausen Sinn. Sowohl das Pfarrhaus «Frohberg» als auch das Pfarrhaus «Stokarberg» werden heute nicht mehr als Pfarrhaus genutzt. Zudem gibt es in den Kirchgemeinden Liegenschaften, die bei Bedarf als Pfarrwohnungen genutzt werden können. Mit der Stadt Schaffhausen wäre ausserdem ein Partner vorhanden, der Gewähr für die künftige Nutzung der beiden Liegenschaften im öffentlichen Interesse bietet. Was die Baulandparzelle «Windegg» betrifft, so wurde sie ursprünglich für den späteren Bau eines Pfarrhauses erworben. Eine solches Vorhaben ist heute unrealistisch und ein Verkauf deshalb absehbar. Unter all diesen Umständen wäre es eine verpasste Chance, jetzt nicht auf das Angebot der Stadt Schaffhausen zum Erwerb dieser drei Liegenschaften einzugehen.

Mit der Absichtserklärung ist die Übernahme der drei Liegenschaften noch nicht gültig zustande gekommen. Sowohl im evang.-ref. Stadtverband als auch in der Stadt Schaffhausen werden jetzt die jeweiligen demokratischen Entscheidungsprozesse für die Umsetzung dieser Absichtserklärung eingeleitet. Dazu bedarf es Vorlagen an den Grossen Stadtrat bzw. an die Delegiertenversammlung. Es wird damit gerechnet, dass die drei Landgeschäfte bis in ca. zwei Jahren abgewickelt werden können.

Ansprechpersonen:

Daniel Preisig, Finanzreferent Stadt Schaffhausen
Telefon: +41 79 330 74 75
E-Mail: daniel.preisig@stsh.ch

Florian Keller, Abteilungsleiter Immobilien der Stadt Schaffhausen
Telefon: +41 78 756 09 60
E-Mail: florian.keller@stsh.ch

Reto Dubach, Präsident Verband der evang.-ref. Kirchgemeinden in der Stadt Schaffhausen,
Telefon: +41 79 216 45 18

Roger Eifler, Baureferent Verband der evang.-ref. Kirchgemeinden in der Stadt Schaffhausen
Telefon: +41 79 542 95 25